Epheser 6, 18 – 24
18 Betet und bittet zu jeder Zeit! Lasst euch dabei vom Heiligen Geist leiten. Seid dabei stets wachsam und hört nicht auf, auch für alle Heiligen zu bitten.
Alle Mahnungen, alle Ermutigungen münden ein in diese eine Bitte. Betet und bittet zu jeder Zeit! Christliche Gemeinde hat das Geheimnis ihrer Existenz im unaufhörlichen Gebet.
Anbetend, Herr, wir singen das Lied der Ewigkeit, zu Dir zurück wir bringen die anvertraute Zeit. O. Riethmüller, 1934, EG 485
Dieses unaufhörliche Gebet ist Fürbitte für die Brüder und Schwestern, die Heiligen. Auch für die, die manchmal ein wenig wie Unheilige wirken. Es ist zugleich auch Widerspruch gegen die Aufgeregtheiten der Zeit. „Wie die Benediktiner Mönche in Maria Laach fortfahren, ihre Horen zu singen, so habe die Theologie bei ihrem Thema zu bleiben und die Kirche bei ihrem Auftrag, nämlich Gott zu loben.“ (K. Barth, Theologie heute, 1933/3) So hat es Karl Barth auf den Punkt gebracht, als alle vom neuen Deutschland und dem Erwachen der Nation wild und wirr bewegt waren. Anhalten am Gebet ist ein Ruf zur inneren Ordnung und Freiheit, wie sie Christus schenkt. „Am Ende: Beten und Gnade“ weiterlesen