Sprüche 4, 10 – 19
10 Höre, mein Sohn, und nimm an meine Rede, so werden deine Jahre viel werden. 11 Ich will dich den Weg der Weisheit führen; ich will dich auf rechter Bahn leiten, 12 dass, wenn du gehst, dein Gang dir nicht sauer werde, und wenn du läufst, du nicht strauchelst. 13 Bleibe in der Unterweisung, lass nicht ab davon; bewahre sie, denn sie ist dein Leben.
Dieser Lehrer der Weisheit kann sich gar nicht genug tun mit dem Preisen der Weisheit. Dem Lob eines Lebens in der Spur, die durch die Weisheit und die Gottesfurcht gelegt wird. Es sind vollmundige Versprechen, die er hier gibt. Immer mit der einen Absicht, zu zeigen, dass das Leben auf dem Weg der Weisheit sich lohnt, dass es gelingt, das es ein gutes Leben ist. Wer diesen Weg geht, der kann sichere Schritte tun, der geht auf rechter Bahn.
In einem Land, in dem es mühsam sein kann, Wege zu finden, in dem es zur Aufgabe des Lebens gehört, sich die richtigen Wege zu suchen und nicht in der Wüste in die Irre zu gehen, gewinnen solche Versprechen ein anderes Gewicht als in dem Land, wo Wege als Infrastruktur-Maßnahmen von staatlicher Seite gebahnt werden. Wer einmal in der Wüste unterwegs war, bekommt eine Ahnung davon, dass diese Worte nicht nur schöne Bilder sind. Sie haben einen handfesten Hintergrund im Alltagsleben. Es gibt Wege, die in der Wüste verenden und deshalb auch verenden lassen. „Üb immer Treu und Redlichkeit…“ weiterlesen